...als man sich zum Ziel setzte, bei der Wärmeversorgung neue Wege auszuprobieren. In diesem Zuge wurden Konzepte entwickelt, die auf ihre Machbarkeit und Rentabilität untersucht wurden. Es folgte der Bau eines neuen Wärmenetzes und die Gründung einer Wärme- und Servicegesellschaft der WSG Gransee. Und es sollte aber noch einen Schritt weiter gegangen werden, CO2 Neutralität und Brennstoffunabhängigkeit waren die neuen Ziele. Der Bau des Holzhackschnitzelheizhaus wurde angeschoben. Mit der Nutzung lokaler Ressourcen entstanden zusätzliche positive Synergieeffekte. So hat man künftig die Option die Kosten für die Entsorgung des Grünschnitts der Gemeinden des Amte Gransee einzusparen und stattdessen angenehme Wärme zu liefern.
Hier aufgeschrieben klingt es leicht und flott, dabei beschreibt es einen Prozess von über 10 Jahren. Das alles konnte nur gelingen, weil alle Akteure, gemeinsam am Ziel und Hand- in Hand mit Optimismus, Mut und Weitblick gearbeitet haben. Es wurden Entscheidungen getroffen, um Neue und damals oftmals unbekannte Wege zu beschreiten. Jetzt und hier wo alles steht und läuft kann gut gerüstet in die Zukunft geschaut werden.
Das sind die Eckdaten:
- Versorgt werden öffentliche Einrichtungen wie z.B. die Kita Zwergenland, der Hort Hufeisenkids, die Stadtschule und Siemensschule, zukünftig auch das Jugendfreizeitzentrum im sanierten Bahnhofsgebäude sowie der Standort der alten Post in Gransee
- Errichtet wurde bis heute ein neues fast 1km langes Fernwärmenetz mit Übergabestationen
Das nun fertiggestellte Heizhaus ist das Herzstück des beschriebenen Fernwärmenetzes. Es umfasst einen Heizkessel, 2 Wärmespeicher und einen 90m3 fassenden Hackschnitzelbunker.
Zukünftig kann das Versorgungsnetz mit einer Solarthermieanlage ergänzt werden und würde somit über eine sogenannte Wärmedrehscheibe autark mit Energie versorgt werden. Wofür? Na z.B. für die Versorgung des neuen Bahnhofsquartiers. Dazu aber dann später mehr.